Alte Prägungen und Verletzungen sorgen dafür, dass wir die Welt durch einen sehr subjektiven Filter wahrnehmen. Ob unsere Umgebung uns wohlwollend oder feindselig gegenüber steht, entscheidet unser internes Bewertungssystem - ohne das uns dies bewusst ist - aufgrund unserer Erlebnisse in der Kindheit, bis hinein in die Schwangerschaft der Mutter.
In unserer Familie, im Freundeskreis oder in der Arbeit begegnen uns diese Muster aus der Kindheit wieder. Oft laufen wir im Kreis, bestimmte Themen wiederholen sich immer wieder, wir fühlen uns klein, verloren, traurig oder allein, nicht gesehen und unsere Träume bleiben nur Träume. Erfolg oder Glück scheint nur anderen zu passieren.
Zusammen analysieren wir die gegenwärtige Situation. Dabei können stellvertretende Figuren und Emotionskarten eine Unterstützung sein, um die Ursachen und die erlebten Emotionen sichtbar zu machen und zu strukturieren.
Wann sind diese Muster entstanden? Wie wirken sich Erlebnisse und Verletzungen aus der Kindheit auf unser heutiges Leben aus? Wiederholen wir das Leben von Mama oder Papa und deren Beziehung? Ist unser Chef vielleicht ein "Stellvertreter" für Mama oder Papa? Oder macht uns ein schwieriger Kollege auf versteckte Gefühle in uns aufmerksam, die wir uns nicht eingestanden haben - Wut, Traurigkeit, nicht gut genug sein...? Wie verändert sich die Situation, wenn diese Gefühle bewusst werden und angenommen werden können?